1 Tag × 1 Film × 9 Kinos × 14 Veranstaltungen
Mit FRANKFURT SCHAUT EINEN FILM möchten das Film- und Kinobüro Hessen, das Kulturamt der Stadt Frankfurt und die Frankfurter Kinos, die Lust am Kino befeuern und vergegenwärtigen, dass die Kinos unentbehrliche Orte der Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen und politischen Themen sind und das Erleben von Filmen auf der großen Leinwand gemeinsam mit anderen Menschen noch immer am schönsten ist.
In seinen unterschiedlichen Formaten fragt FRANKFURT SCHAUT EINEN FILM: Wie sehen wir den Film heute? Wie hat sich die Stadt bis heute gewandelt? Was hat sich über die Jahre hinweg in den Narrativen und der Repräsentation von Menschen der unterschiedlichsten Themen im Film geändert? Wie wurden Filme in der Vergangenheit in Frankfurt produziert? Wie reiht sich der Film in die facettenreiche Frankfurter Filmgeschichte bzw. Kulturgeschichte ein?
Erstmals feierte FRANKFURT SCHAUT EINEN FILM am Sonntag, 30. Oktober 2022, das neue kulturelle Highlight eines Frankfurter Film- und Kinofests. Innerhalb eines Tages wurde die Vielfalt der Frankfurter Kinos gefeiert und ein in der Mainmetropole gedrehter Film als gemeinsames Projekt der Frankfurter Kinos und mit zahlreich Filmgästen (wieder)aufgeführt.
Den Auftakt feierten wir mit der Wiederentdeckung des Frankfurter Krimis HAPPY BIRTHDAY, TÜRKE! (1992) zu seinem dreißigsten Jubiläum. In Anwesenheit der Regisseurin Doris Dörrie, des Produzenten Gerd Huber, der Darsteller*innen Hansa Czypionka, Şiir Eloglu, Özay Fecht, Lambert Hamel, Doris Kunstmann und Ömer Simsek sowie vieler weiterer Gäste wurde die Verfilmung in den Frankfurter Kinos gezeigt und aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln diskutiert. Dabei wurden die Zuschauer*innen in Frankfurter Abgründe der frühen 1990er Jahre entführt und es war zu sehen, wie Privatdetektiv Kemal Kayankaya bei seinen Ermittlungen im Frankfurter Bahnhofsviertel dem Alltragsrassismus mit sarkastischem Humor begegnete.
Ergänzend zu den Filmvorführungen nahmen Besucher*innen an einer Drehortführung mit Christian Setzepfandt teil, im Dialogmuseum konnte versucht werden, sich in die Welt von blinden bzw. sehbehinderten Menschen einzufühlen. Dort konnte die Hörfilmfassung in völliger Dunkelheit erleben werden, eine Lesung des Romans mit den Hauptdarsteller*innen Hansa Czypionka und Özay Fecht konnte besucht oder gemeinsam in einem VHS-Kurs sich mit den Thema Diversität auseinandergesetzt werden. Einblicke in den Produktionsprozess des Films gab darüber hinaus eine kleine Ausstellung im Erdgeschoss des DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum.

Eindrücke vom 30.10.2022:






RÜCKBLICK: Das Programm aus 2022