In diesem Jahr werden sieben Kinos beraten
Frankfurt, 28. August 2024. Das Hessische Ministerium für Wissenschaft, Forschung, Kunst und Kultur setzt in Zusammenarbeit mit dem Film- und Kinobüro Hessen die Beratungsangebote für hessische Kinos fort, um sie auf dem Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung gezielt zu unterstützen. Die Maßnahmen sind Teil des seit 2016 im zweijährigen Rhythmus vergebenen Hessischen Preises für Nachhaltiges Kino. Seitdem haben sich 43 Kinos (und damit rund 40 Prozent der Betriebe) in den verschiedenen Nachhaltigkeitsbereichen engagiert, vier Betriebe wurden mit dem Preis ausgezeichnet, 16 erhielten Würdigungen.
Die von Nachhaltigkeitsexpert*innen des Frankfurter Unternehmens „Lust auf besser Leben“ begleiteten Beratungen richten sich in diesem Jahr an sieben Kinos. Mit dem Burg-Theater Schwalmstadt, dem Cine K Korbach, dem Lindentheater Geisenheim und der Lichtburg Langen beschäftigen sich vier Kinos zum ersten Mal mit der Thematik. Hinzu kommen das Kommunale Kino Weiterstadt, der Filmpalast Kassel und das CasaBlanca Arthouse Bad Soden.
„Viele Kinobetreiberinnen und -betreiber wollen nicht nur besondere Filmerlebnisse schaffen, sondern dabei auch gesellschaftliche Verantwortung übernehmen und mit gutem Vorbild vorangehen. Dieses Engagement kann sich auf vielfältige Weise zeigen: mit einem besonders energiesparenden Betrieb, mit Anreizen für Kinobesucher, auf das Auto zu verzichten und mit Bus oder Fahrrad anzureisen, oder durch den Erwerb von Bio-Mais für Popcorn. Wir ermutigen die Kinos, ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltig zu agieren, und unterstützen sie dabei“, so Kunst- und Kulturminister Timon Gremmels. „Wir helfen Referenzkinos mit individueller Beratung und schaffen gleichzeitig Anreize zur Nachahmung. Ein Kinobesuch ist immer ein Erlebnis, mit unserer Unterstützung helfen wir dabei, dass die Kinos auch für die Zukunft gut gewappnet sind.“
Erwin Heberling, Geschäftsführer des Film- und Kinobüro Hessen, erklärt: „Die hessische Kinolandschaft wird zum überwiegenden Teil durch die ländlichen Regionen geprägt, in denen die Kinos als Kulturorte und Treffpunkt von großer öffentlicher Bedeutung sind. Sechs der in diesem Jahr an den Beratungen beteiligten Kinos befinden sich in kleineren Städten, was zeigt, dass auch hier ein zunehmendes Interesse an einer nachhaltigen Ausrichtung existiert.“
Um folgende Themen wird es gehen: Zum Bereich Energieeffizienz/erneuerbare Energien wird neben der Lichtburg in Langen auch das Burg-Theater Schwalmstadt beraten, das außerdem zusammen mit dem CasaBlanca Arthouse Bad Soden und dem Lindentheater Geisenheim an einem Kickstarter-Workshop teilnimmt. Die Gestaltung des Concessionsbereichs ist Thema beim Kommunalen Kino Weiterstadt und Cine K in Korbach, letzteres erhält zusätzlich Unterstützung bei der Nachhaltigkeitskommunikation, und für den Filmpalast Kassel ist ein Coaching für eine Klimabilanzerstellung vorgesehen. Die umgesetzten Maßnahmen werden als „Best-Practice-Beispiele“ an alle Kinos kommuniziert.
Bei Fragen steht Ihnen Herr Erwin Heberling gerne zur Verfügung: heberling@film-hessen.de.