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Oktober-Highlights in hessischen Kinos

Eine Auswahl besonderer Veranstaltungen hessischer Kinos von Nord- bis Südhessen finden Sie, wenn Sie diesem Link folgen…

35Kino – Initiative Alternatives Kino Fulda
http://www.35kino.de/ | Tel. 0661 48004535

Van Gogh – An der Schwelle zur Ewigkeit
USA / Frankreich 2018, 111 Minuten FSK: ab 6, Regie: Julian Schnabel, Mit: Willem Dafoe, Oscar Isaac, Mads Mikkelsen, Emmanuelle Seigner, Eintritt: 4,- € / 3,- €
In der Gegend von Arles und Auvers-sur-Oise, wohin sich Vincent van Gogh (Willem Dafoe) zurückgezogen hat, um dem Druck des Lebens in Paris zu entkommen, wird er von den einen freundlich und von den anderen brutal behandelt. Die Inhaberin des örtlichen Restaurants hat Mitleid mit ihm und schenkt ihm ein Notizbuch für seine Zeichnungen. Andere haben Angst vor seinen dunklen und unberechenbaren Stimmungsschwankungen. Auch sein enger Freund und Künstler Paul Gauguin findet ihn zu erdrückend und verlässt ihn. Allein sein Bruder und Kunsthändler Theo unterstützt ihn unerschütterlich, auch wenn es ihm nicht gelingt, auch nur eines von Vincents Werken zu verkaufen.


BALi Kinos Kassel
http://www.balikinos.de | Tel. 05 61 71 05 50

Mi. 09.10. um 18.45 Uhr
Das Kapital im 21. Jahrhundert
Filmreihe: Gold Geld Gier
Frankreich/Neuseeland 2019
Ein Film von Justin Pemberton / 103 Min. / Original mit Untertiteln
„Das Kapital im 21. Jahrhundert“ ist die Adaption eines der bahnbrechendsten und einflussreichsten Bücher unserer Zeit. Der französische Wirtschaftswissenschaftler Thomas Piketty bricht in seinem Bestseller mit der weit verbreiteten Annahme, dass die Anhäufung von Kapital immer auch mit sozialem Fortschritt einhergeht. Für seinen Dokumentarfilm hat Regisseur Justin Pemberton etliche namhafte Denker wie Faiza Shaheen, Gillian Tett und Joseph Stiglitz interviewt, um Pikettys These auf filmische Weise zu interpretieren. Pemberton deckt dabei den Betrug im Kern der Weltwirtschaft auf und fordert ein radikales Umdenken. Der französische Vordenker unter den Ökonomen, Thomas Piketty, hat mit seinem internationalen Bestseller zu einer weltweiten Debatte über globale Ungleichheit inspiriert. „Das Kapital im 21. Jahrhundert“ ist eine fesselnde und zum Nachdenken anregende Reise durch die Geschichte des Kapitals – welche den Zuschauern die Augen öffnet. Wie es sich bewegt, wie es die Gesellschaft manipuliert und wer davon profitiert. Ein aufrüttelnder Film, der den Blick auf die Wirtschaftsprozesse unserer modernen Welt verändern wird. Eintritt: 7,50 € / 7 € (Ermäßigt) (Weitere Termine ab dem 17.10.)


Burg Lichtspiele, Ginsheim-Gustavsburg
www.komki.de | Tel. 06134 55 76 815

Di 08.10.2019   |   20 Uhr

Good Bye, Lenin!
Der FILM am Dienstag
Tragigkomödie – D 2003 – 121 Minuten – FSK: 6 Ja.
Regie: Wolfgang Becker (II) – mit: Daniel Brühl, Katrin Sass, Florian Lukas, Chulpan Khamatova u.a.
Die Mutter des 21jährigen Alex fällt kurz vorm Mauerfall ins Koma. Als sie acht Monate später wieder aufwacht, darf sie nichts vom Abgang Honeckers und der Wiedervereinigung erfahren, zu schwach ist ihr Herz und zu groß die Liebe zur DDR. So muss Alex auf 79 qm die DDR weiter bestehen lassen. Ein Mammutprojekt.

Di 15.10.2019   |   20 Uh
Familie Brasch, eine deutsche Geschichte
Der FILM am Dienstag
Dokumentarfilm – D 2018 – 103 Min. – FSK: 6 Ja.
Regie & Buch: Annekatrin Hendel.
Ein Porträt über drei Generationen Brasch, einer perfekten Funktionärsfamilie, die die Spannungen der Geschichte innerhalb der Familie austrugen….

Di 22.10.2019   |   20 Uhr
In Zeiten des abnehmenden Lichts
Der FILM am Dienstag
Tragikomödie – D 2017 – 101 Min. – FSK: 0 Ja.
Regie: Matti Geschonneck – Darsteller: Bruno Ganz, Hildegard Schmahl, Sylvester Groth u.a.
Im Frühherbst 1989 feiert Wilhelm Powileit seinen 90. Geburtstag und soll als Held…


Caligari FilmBühne Wiesbaden
www.wiesbaden.de/caligari| Tel.0611 31 36 08

Atlantis Update
In unserer Natur- und Umweltfilmreihe zeigen wir aktuelle Dokus über die Kraft des Wassers, den Raubbau, den die Menschen in Tage- und Tiefbau betreiben, den Widerstand gegen die Rodung des Hambacher Forstes, die Erforschung der Wale in Kanada und nomadische Imker in Mazedonien.
Aquarela
Erde
Die rote Linie – Widerstand im Hambacher Forst
The Whale and the Raven
Land des Honigs

Zu Gast im Caligari
Drei persönliche Perspektiven auf das Zusammenleben und Zusammenarbeiten zwischen Europa und Afrika – und die Frage: Wie hilfreich ist die Hilfe des Westens? Der Regisseur Stephan Hilpert ist zu Gast.
Congo Calling

Unesco Welttag des audiovisuellen Erbes
Zum UNESCO Welttags des audiovisuellen Erbes zeigen wir zwei neue Digitalisierungen aus dem Filmarchiv des DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum.
Himmel ohne Sterne
Der Ochsenkrieg


Capitolkino Butzbach
http://www.kino-butzbach.de | Tel. 06033 65577

13.10.2019
Sizilien – Die schöne Insel
Die Filmreise über die Insel zwischen drei Meeren führt die Zuschauer von Catania in das geschichtsträchtige Siracusa und das „Tal des Barock“ mit den Städten Noto, Modica und Ragusa. Majoliken schmücken die berühmte Treppe in Caltagirone und einmalige Mosaiken die luxuriöse Villa Romana del Casale. Über Enna im Inselinneren geht es zu den griechischen Tempeln von Agrigent und weiter über Eraclea Minoa und Selinunt. Nach Marsala überragt Erice auf dem markanten „Venusberg“ die Westküste. An der Nordspitze lockt San Vito Lo Capo mit türkisfarbenen Wellen und in vollendeter Harmonie zeigt sich der griechische Tempel von Segesta sowie die pulsierende Lebendigkeit der Hauptstadt Palermo. Nach der Meerenge von Messina warten die letzten Höhepunkte: die Alcantara-Schlucht, das mondäne Taormina mit seinem berühmten „Teatro Greco“ und eine Entdeckung des Ätna. Länge: ca. 90 Minuten, Produktionsjahr: 2012, Regisseur: Katja Wilde


CapitolKino, Witzenhausen
http://www.capitolkino.de| Tel. 05542 / 5747

112. Witzenhäuser Filmgespräch
Gelobt sei Gott
Mittwoch, 2. Oktober um 19.00 Uhr
Lyon, 2014: Banker und Familienvater Alexandre fasst den Entschluss,
sich seinen Traumata zu stellen. Der streng gläubige Katholik wurde in
den Achtzigern von einem Pater immer wieder sexuell missbraucht. Um den
Täter zur Rechenschaft zu ziehen, das ihn schützende System
aufzubrechen, aber auch, um seine Kinder vor einem ähnlichen Schicksal
zu bewahren, bittet Alexandre beim zuständigen Kardinal um ein Gespräch
– und findet zwar Gehör, aber keine Aussicht auf Hilfe. Der ihn einst
missbrauchende Pater ist noch immer im Amt und arbeitet mit Kindern –
für Alexandre ein Schlag ins Gesicht. Er begibt sich auf die Suche nach
weiteren Missbrauchsopfern. In Francois und Gilles findet er zwei, die
sich an der Seite von Alexandre ebenfalls öffentlich gegen ihren
Peiniger stellen wollen.
Die tatsachengetreuen Ereignisse um den Missbrauchsskandal in Lyon hat
François Ozon in einem fiktionalen Film verarbeitet. „Gelobt sei Gott“
hat eine emotionale Wucht, der man sich kaum entziehen kann. Stilsicher
und mitreißend erzählt und ausgezeichnet mit dem Großen Preis der Jury
auf der Berlinale 2019, ist „Gelobt sei Gott“ nicht nur eine
erschütternde Bestandsaufnahme der Versäumnisse in der Katholischen
Kirche, sondern auch ein Plädoyer für Mut und Zusammenhalt.
Zum anschließenden Witzenhäuser Filmgespräch sind Dekanin Ulrike
Laakmann, Pröpstin Katrin Wienold-Hocke, Pfr. Dr. Thomas Zippert
(Landeskirchliche Koordination zum Thema „sexualisierte Gewalt“) und
Pfarrer Hans-Jürgen Wenner zu Gast im Capitol.


Cinestar Fulda
https://www.cinestar.de/kino-fulda
–          06.10. 17:00 AlternativContent – Leaving the Flame
–          06.10. 20:00 AlternativContent – Roger Waters: Us + Them
–          07.10. 20:00 AlternativContent – Elvis Unleashed
–          09.10. 19:45 CineLady – Dem Horizont so nah
–          09.10. 20:00 Vorpremiere – Joker
–          09.10. 20:00 AlternativContent – Metallica: S&M 2
–          13.10. 20:00 Polnischer Film – Legiony
–          27.10. 20:00 Polnischer Film – Nieznajomi
–          29.10. 20:00 AlternativContent – Penguin Highway
–          30.10. 15:00 CineDream – Ich war noch niemals in New York
–          31.10. 20:00 AlternativContent – Bud Spencer (Comedy-Version)


Citydome programmkinorex Darmstadt
https://www.kinopolis.de/rx

Nebenan II grenzenlos
Literaturtag am 26. Oktober 2019 im Kulturinstitut Atelierhaus Vahle und fünf Filme aus der ehemaligen DDR im Programmkino Rex, Darmstadt
30 Jahre nach dem Mauerfall lohnt sich ein Blick in die filmische Landschaft der DDR, welche durch die DEFA dominiert wurde. Über 700 Spielfilme entstanden in den Babelsberger Studios und die Filmschaffenden fanden immer neue Wege, um die Gesellschaft der DDR nah am Zeitgeist darzustellen, obwohl sie damit riskierten, der Zensur zum Opfer zu fallen.
Das Programmkino Rex und das Kulturinstitut Atelierhaus Vahle haben für das Rahmenprogramm des Literaturtages „nebenan II grenzenlos“ (26. Oktober) fünf dieser Filme ausgesucht, die ab dem 3. Oktober Donnerstag jeweils 20:15 Uhr im Programmkino Rex gespielt werden. Bis auf COMING OUT wurden sie alle durch das 11. Plenum des ZK der SED 1965 verboten. Die sogenannten „Kellerfilme“ oder „Kaninchenfilme“ (nach DAS KANINCHEN BIN ICH) wurden erst 1990 uraufgeführt.
Programm:
03.10.2019 „Jahrgang 45“
10.10.2019 „Das Kaninchen bin ich“
17.10.2019 „Spur der Steine“
31.10.2019  „Denk bloß nicht, ich heule“
14.11.2019 „Coming Out“


Eschborn K
http://www.eschborn-k.de| Tel. 06196 48800

Fr. 04.10. um 20.15 Uhr
Yuli
E/GB/D/CUB 2018, Regie: Icíar Bollaín, mit Carlos Acosta, Santiago Alfonso, Laura de la Uz
Kuba, Anfang der 80er Jahre. YULI erzählt von Carlos Acosta, einem ungestümen rebellischen Kind mit einem außergewöhnlichen Talent für den Tanz. Es ist die Geschichte einer unglaublichen Karriere, die aus einem Vorort Havannas bis ins Royal Ballett in London führt, wo er als erster schwarzer Solotänzer fast 20 Jahre blieb.
Zugleich ist YULI eine bewegende Familiengeschichte, geprägt von der widersprüchlichen Beziehung zum strengen Vater und der Liebe seiner Familie.
Eine atemberaubende Mischung aus Erzählung, Tanz und Musik – mitreißend, berührend und humorvoll.
Ab 6 Jahre, 110 Minuten, 4 Euro
Vorfilm: Tango
Regie: Zbigniew Rybczynski, PL1981,8’14 Min.
Das Leben in all seinen Facetten läuft an uns vorbei: Liebe, Geburt, Kindheit, Familie, Arbeit, Hobby, Alter, Tod… Im Rhythmus des Tanzes

Fr. 25.10. um 20.15 Uhr
Gundermann – 30 Jahre Mauerfall
D 2018, Regie: Andreas Dresen, mit Alexander Scheer, Anna Unterberger, Benjamin Kramme
6 deutsche Filmpreise – Lola (bester Film, Regie, Hauptdarsteller)
GUNDERMANN erzählt von einem Baggerfahrer, der Lieder schreibt. Der ein Poet ist, ein Clown und ein Idealist. Der träumt und hofft und liebt und kämpft. Ein Spitzel, der bespitzelt wird. Ein Weltverbesserer, der es nicht besser weiß. Ein Zerrissener.
GUNDERMANN ist Liebes- und Musikfilm, Drama über Schuld und Verstrickung, eine Geschichte vom Verdrängen und Sich-Stellen. Ein Film über Heimat und die Widersprüchlichkeit des Lebens in der DDR.
Differenziert, mit feinem Gespür, Zärtlichkeit und Humor inszeniert.
Ab 6 Jahre, 127 Minuten, 4 Euro
Vorfilm: Die Grenze
Regie: Franz Winzentsen, D 1995, 2’23 Min.
Aus ‘Der Porzellanladen Teil 1’: Den provisorischen Charakter bedenkend, wurde die Zonengrenze mit Bleistift in die Karte eingezeichnet. Ein kartographisches Problem entstand erst, als die deutsch-deutsche Grenze ausradiert werden sollte.


Filmforum Frankfurt Höchst
http://www.xn--filmforum-hchst-jtb.com/  | Tel. 069 2124 5714

Johanna Stellhagen, D 2019, 70 min.
Zu Gast: Johanna Stellahagen, Gespräch mit Wolfgang Schaumberg (GoG) und Johannes Szafranski (GoG)

Im Rahmen der Kurdische Filmwoche

Do 10.10. um 18.00 Eröffnung mit Buffet und kurdischer Musik
Ender Özkahraman, Türkei 2017, 96 min.
Fr.11.10.
Deng
Dervis, Berx, Mazi, Rojava 2017, 50 min.
12×1
Dokumentarfilm über die Filmkommune Rojava, 2018, 41 min.
Zu Gast: Önder Cakar (Regisseur, Filmkommune Rojava)
Sero Hinde, Filmkommune Rojava, 2017, 77 min.
Zu Gast: Önder Cakar (Regisseur, Filmkommune Rojava)

Filminsel Biblis
http://www.filminsel-biblis.de | Tel. 06245 3008

Film und Gespräch
DI., 15.10., 19 Uhr, Eintritt frei
In Zusammenarbeit mit dem Referat “Berufs- und Arbeitswelt” des Bistums Mainz zeigen wir den Spielfilm “STREIK”. Durch den Abend führt Wolfgang Luley vom kath. Filmwerk Frankfurt. Nach dem Film ist Gelegenheit zum gemeinsamen Gespräch.
STREIK
F 2018, 114 Min., FSK: 12; Regie: Stéphane Brizé; Mit: Vincent Lindon, Mélanie Rover, Jacques Borderie uva.
Im südfranzösischen Agen droht dem Werk der Perrin-Industrie, dem einzigen größeren Arbeitgeber der Region, die Schließung. Obwohl die gut tausend MitarbeiterInnen schon Zugeständnisse bei Lohn und Arbeitszeiten gemacht hatten, um ihre Jobs zu erhalten, und trotz Rekordgewinnenen in der letzten Bilanz, will die Firma, die inzwischen einem deutschen Konzern gehört, das Werk dicht machen. Gemeinsam und solidarisch wollen die ArbeiterInnen gegen die Schließung des Werks protestieren. Der altgediente Gewerkschafter Laurent Amédéo führt den Streik an. Doch die Verhandlungen dauern an und schon bald wird der Ton rauer. Es entspinnt sich ein nervenzehrender Existenzkampf, der auch unter der heftig kämpfenden Arbeiterschaft zu Auseinandersetzung führt.
Stéphane Brizé, dessen Film DER WERT DES MENSCHEN (2015) in Cannes mit dem Jury-Preis ausgezeichnet wurde, setzt auch in seinem neuen Film STREIK als Hauptdarsteller auf Vincent Lindon, der als unbeugsamer Kämpfer für Gerechtigkeit an seine Grenzen geht.


Harmonie Kino Frankfurt
www.arthouse-kinos.de | Tel. 069 66 37 18 36

DRIVING EUROPE: 1 VAN. 28 LÄNDER. 65 MENSCHEN
Einmalige Sondervorstellung in Anwesenheit der reisenden Filmemacher Felix Hartge, Tim Noetzel & Ina Bierfreund mit Filmgespräch: Montag, 7.10. um 20.45 Uhr in der Harmonie
Mit dem Gefühl Europa driftet auseinander begeben sich Ina, Felix und Tim auf eine außergewöhnliche Reise. Sie verlegen ihre Hamburger WG in einen selbstausgebauten Van. Ihr Ziel: In jedem EU-Land mit den unterschiedlichsten Menschen über deren Hoffnungen und Ängste hinsichtlich der Europäischen Union zu sprechen. Entstanden ist eine Dokumentation mit überraschenden Ideen für eine gemeinsame Zukunft und emotionalen Einblicken in die Gedankenwelt der Menschen – zusammen mit atemberaubenden Naturaufnahmen.
„Quer durch Europa auf der Suche nach Antworten: Wie kommen wir zu einer besseren EU?“
(Deutschlandfunk Nova)


Kino im DFF-Deutsches Filminstitut und Filmmuseum Frankfurt
http://deutsches-filminstitut.de/filmmuseum/kinoprogramm| Tel. 069 961 220 220

Filmland Norwegen
Im Oktober zeigt das DFF anlässlich des Ehrengasts der Buchmesse einen Überblick über das norwegische Filmschaffen von der Stummfilmzeit bis in die Gegenwart. Neben eindrucksvollen Landschaftsaufnahmen, Okkupationsdramen aus dem Zweiten Weltkrieg und einem Einblick in die Kultur der Samen stehen Literaturverfilmungen von Knut Hamsun (Hunger) und anderen auf dem Programm. Herausragend in der Kinematografie Norwegens sind Kinder- und Jugendfilme sowie Filme von Regisseurinnen. Zu sehen sind unter anderem Filme von Edith Carlmar („The Wayward Girl“, 1959) mit Liv Ullman in ihrer ersten Hauptrolle, Arne Skouens „Neun Leben“ 1957) und Erik Løchens „Die Jagd“ (1959). Als Gäste erwartet das DFF Jan Erik Holst, Elsa Kvamme, Jan Erik Vold und Hans Petter Moland.

Carte Blanche: Arthur Brauner
Im Juli 2019 starb Artur Brauner im Alter von 100 Jahren – das DFF ehrt den langjährigen Freund mit einer Carte-Blanche-Filmreihe, die dieser noch zu Lebzeiten zusammengestellt hatte. Ergänzt wird die persönliche Auswahl Brauners durch Filme seines Schaffens, die seine Tochter Alice Brauner (heute Geschäftsführerin der CCC) ausgewählt hat, darunter etwa Marcel Carnés „Die Kinder des Olymp“ (1945) oder „Ace in the Hole“ (1951) von Billy Wilder. Am Samstag, 19. Oktober, wird Alice Brauner die Auswahl im Gespräch mit Urs Spörri (DFF) vorstellen.

Klassiker & Raritäten: Christa Wolf
Vor 90 Jahren wurde mit Christa Wolf eine der bedeutendsten und wirkungsmächtigsten deutschen Schriftstellerinnen geboren.Als Idol verehrt, aber auch hasserfüllten Angriffen ausgesetzt, ist sie zu einer fast öffentlichen Institution geworden. Anlass für die Heinrich-Böll-Stiftung Hessen und das DFF, sich zu ihrem 90. Geburtstag mit Christa Wolf, der DDR und der Zeit um 1989 neu zu beschäftigen. Dabei soll das filmische Werk im Mittelpunkt stehen, das mit Ausnahme von Konrad Wolfs „Der geteilte Himmel“ so gut wie unbekannt ist. Einführungen und Diskussionen mit Expert/innen und Filmschaffenden rahmen die Vorführungen.


Kommunales Kino im Bürgerzentrum Weiterstadt
http://www.kino-weiterstadt.de | Tel.: 06150 12185

Do. 03.10. um 18.00 Uhr
DAHEIM STERBEN DIE LEUT
D 1985 von Klaus Gietinger & Leo Hiemer
Bauer Allgeier greift zur Mistgabel. Er wehrt sich gegen den Zwangsanschluss an das neue Wassernetz. Landrat Dr. Strobel lässt ihm einfach seine Quelle zuschütten. Der widerspenstige Landwirt wendet sich daraufhin an Gesundbeter Guggemoos, der dank „weißer Magie“ über besondere Kräfte verfügt. Prompt wird der Landrat von einem grässlichen Harndrang befallen. Bald geht es drunter und drüber im Dorf: Ein Bauwagen fliegt in die Luft, eine Wunderquelle sprudelt, und als Bauernbub und Stadtfrau miteinander nächtigen, sucht sie sogar der Leibhaftige persönlich heim.
Mit DAHEIM STERBEN DIE LEUT’ landeten die Allgäuer Filmemacher Klaus Gietinger und Leo Hiemer 1985 einen Überraschungserfolg. Der Low-Budget-Film, als „erster Kult-Film aus dem Westallgäu“ annonciert, eroberte die Herzen des Berliner Premieren-Publikums im Sturm. Der Film avancierte zum Geheimtipp der Filmfestspiele und entzückte in der Folge Allgäuer, Schwaben und Oberschwaben. Selbst Oberbayern konnten dem Film etwas abgewinnen und DAHEIM STERBEN DIE LEUT’ wurde einer der erfolgreichsten deutschen Filme des Jahres. Pünktlich zum 30Jährigen taucht der Film in einer digital aufbereiteten Fassung jetzt wieder in den Kinos auf. Für viele Fans eine Erinnerung an ihre Jugend und einen Film, in dem sie die skurrilen Seiten ihrer Heimat genial aufbereitet wieder fanden, für Andere die erste Begegnung mit einem Dorfkino der anderen Art, mit einer kultigen Komödie, die nicht ihre Figuren, sondern deren Geschichten der Lächerlichkeit preis gibt.

20.10. um 10 Uhr
Filmfrühstück mit
Ink of Yam von Tom Fröhlich
Ein Knall. Stille. Sirenen. Fensterscheiben wackeln. Doch die Nadel sticht weiter Tinte unter die Haut. Ink of Yam erzählt Geschichten aus einem der ältesten Tattoo-Studios in Jerusalem. (Quelle: Verleih)


Kino Traumstern Lich
www.kino-traumstern.de | 06404 3810

Darstellerin Melanie Straub mit
SYSTENSPRENGER
https://port-prince.de/projekt/systemsprenger/
am So 13. Okt um 12 Uhr
Do 17. bis So 20. Okt 19 Uhr
Mo 21. bis Mi 23. Okt 21 Uhr

Regisseur Karl Piberhofer & Verleger Günter Kämpf
DADA – HUGO BALL – DER BUCHSTABENKÖNIG
http://biografilme.de/Piberhofer/Hugo_Ball_DADA.html
So 27. Okt um 12 Uhr


Kreml-Kulturhaus, Hahnstätten/Zollhaus
http://kreml-kulturhaus.de | Tel. 06430-929724

FilmSpecial Heimatsuche: Die geteilte Klasse
Mi, 2. Oktober, 18.30 Uhr
Zu Gast im Filmgespräch: Der Regisseur Andrzey Klamt
Der Autor und Regisseur Andrzej Klamt macht sich im Dokumentarfilm ‚Die geteilte Klasse‘ (D,PL 2011 / 79 Min) auf die Suche nach ehemaligen Klassenkameraden/innen aus seiner Grundschulklasse im polnischen Bytom (früher Beuthen). Die Schüler und Schülerinnen von damals sind zur Hälfte nach Deutschland ausgewandert. Die andere Hälfte der Klasse blieb in Polen. Die Schüler aus dieser geteilten Klasse stehen für Schicksale und Empfindungen von vielen Hunderttausenden deutscher Herkunft aus Osteuropa, die vor allem in den 70er und 80er Jahren in die damalige BRD eingewandert sind. Sie erzählen von ihrer Kindheit im damals kommunistischen Polen, der Ausreise in den „goldenen Westen“ und der schweren ersten Jahre in Westdeutschland. Heute sind die meisten von ihnen in der deutschen Gesellschaft angekommen, doch wie ticken diese Einwanderer und wie hat das Leben sie geformt? Und was ist aus den in Polen Gebliebenen geworden? Empfinden sie ihre „deutschen“ Klassenkameraden als Verräter oder als Glückskinder, die das bessere Los im Leben gezogen haben? Andrzej Klamt greift ein in der deutschen wie der polnischen Öffentlichkeit bisher kaum beachtetes Thema auf: Die Integration der so genannten Spätaussiedler (Deutschstämmige aus Polen) in der Bundesrepublik Deutschland. Im Anschluss an die Kinovorführung ist ein  Filmgespräch mit dem Autor und Regisseur Andrzey Klamt geplant.


Lichtspielhaus & Cinebar Gross Gerau
http://www.kino-gross-gerau.de | Tel. 06152 25 21


Mal Seh’n Kino Frankfurt am Main
www.malsehnkino.de| Tel. 069 59 70 845

Do. 03. Oktober um 15.30 Uhr
So. 06. Oktober um 13.00 Uhr
BARSTOW, CALIFORNIA (englische OmU)
Von Rainer Komers, Deutschland 2018, 76 Min.
Am Do. 03.10. in Anwesenheit von Regisseur Rainer Komers

Mi. 09. Oktober um 18.00 Uhr
Mi. 30. Oktober um 20.00 Uhr
HEIMAT IST EIN RAUM AUS ZEIT
Von Thomas Heise, Deutschland / Österreich 2018, 218 Min.

Mi. 16. Oktober um 18.00 Uhr
DIE KRANKHEIT DER DÄMONEN (OmU)
Von Lilith Kugler, Deutschland 2018, 82 Min.
Anschließend Filmgespräch mit Dr. Gesine Heetderks, Ärztin für Neurologie und Psychiatrie

Queerfilmnacht
Mi. 16. Oktober um 20.00 Uhr – BONNIE & BONNIE
Von Ali Hakim, Deutschland 2019, 90 Min.
Mit Emma Drogunova, Sarah Mahita, Slavko Popadic, Kasem Hoxha, Emma Torner, Miguel Ribeiro Da Saude

Do. 17. bis Di. 22. Oktober jeweils 20.00 Uhr
Do. 24. bis Mi. 30. Oktober jeweils 18.00 Uhr
BORN IN EVIN (OmU: Deutsch, Englisch, Französisch, Farsi)
Von Maryam Zarée, Deutschland 2019, 98 Min.
Am Do. 17.10. in Anwesenheit von Regisseurin Maryam Zarée

Mi. 23. Oktober um 20.00 Uhr
DYKES, CAMERA, ACTION! (amerikanische OV)
Von Caroline Berler, USA 2018, 58 Min.
In Anwesenheit von Regisseurin Su Friedrich. In Kooperation mit der Kinothek Asta Nielsen


Murnau Filmtheater Wiesbaden
http://www.murnau-stiftung.de | Tel. 0611 97708-41

Mi 23.10. 20.00 DF
In Kooperation mit…
IMMER UND EWIG
Regie: Fanny Bräuning, CH 2018, 85 min, DCP, DF, FSK: ab 0
Begrüßung durch eine/n Vertreter/in der DMSG und mit Live-Übertragung eines Filmgesprächs mit der Regisseurin und weiteren Gästen im Anschluss
Niggi, leidenschaftlicher Fotograf und Tüftler, hat seine Annette schon gefunden. Das reiselustige Paar verbindet die unerschütterliche Liebe zum Leben, obwohl es auf eine harte Probe gestellt wurde. Seit nunmehr 20 Jahren ist Annette vom Hals abwärts gelähmt und rund um die Uhr auf Hilfe und Pflege angewiesen. Nun sind beide Ende 60, aber Niggi als visionärer Pragmatist fordert das Leben immer noch heraus: Kreuz und quer durch die Weltgeschichte zu reisen, wie früher, als sie noch nicht an MS erkrankt war. Dafür machte Niggi das Unmögliche möglich und baute einen Bus so um, dass sie allen Einschränkungen zum Trotz reisen können. Mutig und mit Witz und Charme begeben sie sich nun auf die Straßen Europas und ringen dem Leben ab, was immer es an Schönem für sie bereithält. Wie schafft es das einst junge und wilde Paar seit so langer Zeit immer wieder von neuem aufzubrechen?


Naxos Kino Frankfurt
www.naxos-kino.org | reservierung@naxos-kino.org


Pupille Uni Kino Frankfurt
http://pupille.org | Tel. 069 79 82 89 76

02.10. um 20.15 Uhr
Die Mission der Lifeline
In Kooperation mit der Seebrücke Frankfurt und in Anwesenheit des Regisseurs Markus Weinberg.
Sie wurden verklagt, beschossen und blockiert! Wie eine Gruppe Dresdner, gegen viele Widerstände, ein Schiff ins Mittelmeer brachte, um Menschen vor dem Ertrinken zu retten.
»Sie ist das neueste Symbol dafür, dass in Europas Flüchtlingspolitik nichts mehr so ist, wie es mal war.«(Tagesschau)
Zwei Jahre hat Markus Weinberg den Dresdner Seenotrettungsverein mit der Kamera begleitet. Von den Gründungstagen, der Suche nach einem Schiff, bis aufSee vor die libysche Küste, mit dem Ziel Flüchtlinge vor dem Ertrinken zu retten. In ihrer Heimatstadt Dresden musste die Crew der MISSION LIFELINE für diese Idee nicht nur Ermittlungen und Prozesse aushalten. Auch auf See, bei dem Versuch Leben zu retten, entwickelte sich ihr Vorhaben zunehmend zu einem Kampf um die europäische Idee. 

28.10. um 2015 Uhr
Bait
Mark Jenkins Spielfilmdebüt Bait hält auf schwarz-weißen Bildern die Idylle eines englischen Fischerdorfes an der Küste Cornwalls fest, die sich durch den Ansturm erholungsuchender Großstädter*innen im Wandel befindet.
Vorfilm Lobster von 
László Moholy-Nagy, GB 1936, 16 Min.


Saalbau Kino Pfungstadt
http://www.KinoUndKultur-Pfungstadt.de | Tel. 06157 7779

Di. 22.10. um 20.15 Uhr
Film ist ein Beitrag des Fördervereins in Zusammenarbeit mit weiteren Kooperationspartnern zur Ausstellung „Armut stoppen -Rente sichern“.
Paulette
Komödie
von Jérôme Enrico, mit Bernadette Lafont, Carmen Maura, Dominique Lavanant, 87 Min.
Die rüstige Rentnerin Paulette (Bernadette Lafont) lebt trotz ihres fortgeschrittenen Alters von 80 Jahren alleine in einem zwielichtigen Pariser Vorort. Zu schaffen macht ihr nur ihre schmale Pension, über die sie sich immer wieder aufs Neue aufregen könnte. Als ihr eines Abends ein Päckchen Marihuana in die Hände fällt, sieht sie ihre Chance gekommen – Paulette wird zur Haschisch-Dealerin. Da sie früher als Konditorin gearbeitet hat, hat sie einen ausgeprägten Geschäftssinn und kann zudem auf ihre grandiosen Back-Künste zurückgreifen. Hilfe bekommt sie außerdem von ihren Freundinnen, die ab und zu auf einen Nachmittagstee vorbeischauen. Von so einer Unterstützung kann ihre Lederjacken-tragende Konkurrenz im Viertel nur träumen. Bald schwingt sich die ruppige Dame zur unumstrittenen Königin des kultivierten Drogenhandels auf, eine Tatsache, die bald auch die mächtigen Hintermänner der lokalen Drogenversorgung hellhörig macht. Um Paulettes Talente für sich nutzen zu können und sie unter Druck zu setzen, entführen sie ihren Enkelsohn – doch dabei haben sie die Rechnung ohne die rabiate Rentnerin gemacht…

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