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März-Highlights in hessischen Kinos

Eine Auswahl besonderer Veranstaltungen hessischer Kinos von Nord- bis Südhessen finden Sie, wenn Sie diesem Link folgen…

35Kino – Initiative Alternatives Kino Fulda
http://www.35kino.de/ | Tel. 0661 48004535

Freitag, 6 März, 2020 – 20:30
Gott existiert, ihr Name ist Petrunya
Mazedonien, Belgien, Kroatien, Frankreich, Slowenien 2019
100 Minuten FSK: ab 12Genre: Drama
von Teona Strugar Mitevska
mit Zorica Nusheva, Labina Mitevska, Stefan Vujisic
Die 31-jährige Petrunya hat Geschichte studiert und lebt bei ihren Eltern in einer Kleinstadt in Nordmazedonien. Als Historikerin sind ihre beruflichen Aussichten schlecht. Deswegen zwingt ihre Mutter sie zur Arbeitssuche, zu der dubiose Treffen mit abstoßenden Arbeitgebern gehören. Als einer dieser potenziellen Chefs Petrunya nach dem Vorstellungsgespräch sagt, dass sie zu alt und hässlich sei und mit ihrem Geschichtsstudium nicht einmal als Näherin tauge, lässt sie anschließend ihrem Frust freien Lauf.


BALi Kinos Kassel
http://www.balikinos.de | Tel. 05 61 71 05 50

Kleines Bali | Mittwoch, 18.03.2020 um 18:30 Uhr
Coming Out
Queerfilm Kassel
DDR 1989
von Heiner Carow
mit Matthias Freihof, Dagmar Manzel, Dirk Kummer, u.a. / 113 Min.
Als Heiner Carows Drama in der DDR 1989 in die Kinos kam, war die Geschichte über das Outing eines Schwulen eine kleine Revolution im DEFA-Film… In Ost-Berlin fängt der junge Lehrer Philipp zunächst eine Beziehung mit seiner Kollegin Tanja an, bevor sich ein alter Freund von ihr als Philipps Jugendliebe herausstellt. Die gleichgeschlechtliche Beziehung haben Philipps Eltern ihrem Sohn seinerzeit verboten und die Affäre beendet. Durch das zufällige Wiedersehen gerät Philipp in eine Krise und beginnt eine Affäre mit einem anderen jungen Mann. Erst langsam gelingt es ihm, zu seinem Schwulsein zu stehen und sich auch seinen Kollegen gegenüber ohne Scham zu outen.


Burg Lichtspiele, Ginsheim-Gustavsburg
www.komki.de | Tel. 06134 55 76 815

Di 31.3. – 20 Uhr  FILM am Dienstag
Die glitzernden Garnelen (OmU)
Komödie – FR 2019 – 103 Min. – FSK: 12
von Cedric Le Gallo
mit Maxime Govare Mit Nicolas Gob, Alban Lenoir, Michael Abiteboul u.a. Profischwimmer Matthias fällt durch eine homophobe Äußerung während eines Fernsehinterviews in Ungnade. Um an den Weltmeisterschaften teilnehmen zu dürfen, muss er zur Strafe ein homosexuelles Amateur-Wasserballteam trainieren: Die glitzernden Garnelen. Was ihm erst unmöglich vorkommt, wird bald zu einer Gelegenheit, seine Lebensprioritäten zu überdenken. Eine quirlig-flotte, einfallsreich inszenierte Komödie mit charismatischen Dar- stellern und originellem, pointierten Humor.


Caligari FilmBühne Wiesbaden
www.wiesbaden.de/caligari  | Tel. 0611 31 36 08

Internationaler Frauentag
„Wir fallen aus der Rolle?!“ heißt das Motto zum Frauentag. Im Caligari diskutieren die Filmautorin Dr. Andrea Stoll, die neue Hauptgeschäftsführerin der IHK Sabine Meder sowie Linda Kagerbauer vom kommunalen Frauenreferat Frankfurt über Frauen(vor)bilder und Rollenerwartungen.
Podiumsdikussion & Film: Aufbruch in die Freiheit

Wochen gegen Rassismus
Zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus, die jährlich um den 21.03. stattfinden, zeigen wir fünf Filme. Zu seinem Film RASSISMUS – DIE GESCHICHTE EINES WAHNS sind der Filmemacher Peter Hartl und der Kabarettist Marius Jung zu Gast.
Als Hitler das rosa Kaninchen stahl
Queen & Slim
Angelo
Django Unchained
ZDF History: Rassismus – Die Geschichte eines Wahns


Capitol Kino, Witzenhausen
http://www.capitolkino.de | Tel. 05542 / 5747

Am Sonntag, 8. März um 17.00 Uhr
Marie Curie – Elemente des Lebens
Anschließend Filmgespräch mit Professorin Dr. Sarah Köster und ihren Mitarbeiterinnen vom Göttinger Institut für Röntgenphysik.

Paris, Ende des 19. Jahrhunderts: In der akademischen Männerwelt der Universität Sorbonne hat Marie Sklodowska (Rosamund Pike) als Frau und auf Grund ihrer kompromisslosen Persönlichkeit einen schweren Stand. Allein der Wissenschaftler Pierre Curie (Sam Riley) ist fasziniert von ihrer Leidenschaft und Intelligenz und erkennt ihr Potential. Er wird nicht nur Maries Forschungspartner, sondern auch ihr Ehemann und die Liebe ihres Lebens. Für ihre bahnbrechenden Entdeckungen erhält Marie Curie als erste Frau 1903 gemeinsam mit Pierre den Nobelpreis für Physik. Sein plötzlicher Tod erschüttert sie zutiefst, aber Marie gibt nicht auf. Sie kämpft für ein selbstbestimmtes Leben und für ihre Forschung, deren ungeheure Auswirkungen sie nur erahnen kann und die das 20. Jahrhundert entscheidend prägen werden.


Cinema Frankfurt
https://www.arthouse-kinos.de/ | 069 / 21 99 78 55

KURZFILMROLLE AUGENBLICKE 2020 (OmU)
Ausgewählte Kurzfilme mit Filmgespräch
Di 17.3. 18.30 Uhr & So 22.3. 11.30 Uhr
Zehn kleine (Meister-)Werke unterschiedlichster Genres und mit sehr unterschiedlichen Themen und Inhalten sehen Sie ihm Rahmen der alljährlichen AUGENBLICKE-Reihe. Die unkonventionelle Zusammenstellung von Kurzfilmen versteht sich als Blick auf die Zeichen der Zeit. Das Erleben von Liebe, Freude (nicht Vergnügen), das Erfassen einer Wahrheit geschieht nicht in der Zeit, sondern im AUGENBLICK, im Jetzt. Es ist die Ewigkeit, die Zeitlosigkeit; nur in der Abwesenheit von Zeit kommt unsere Selbstwahrnehmung aus dem Sein und nicht aus der persönlichen Vergangenheit. Nur dann verschwindet das Bedürfnis, etwas anderes zu leben, als wir es „zur Zeit“ leben oder gelebt haben. Und damit auch die illusorische Erwartung, dass irgendetwas oder irgendjemand in Zukunft kommt und uns glücklich macht. Vielleicht inspiriert der eine oder andere Film zum Spüren dieser Zeitlosigkeit


Eschborn K
http://www.eschborn-k.de | Tel. 06196 48800

Kino Talk
Zum Internationalen Frauentag
in Zusammenarbeit mit Amnesty International
6. März 2020 um 20:15 Uhr
Die Zeit der Frauen

IND / US / GB 2015
Regie: Leena Yadav
FSK ab 12, 117 Minuten
In einem indischen Dorf treffen die Schicksale dreier Frauen und eines jungen Mädchens aufeinander: Rani ist 32, wurde mit 13 Jahren verheiratet und ist  verwitwet. Ihre einzige Aufgabe besteht nur noch darin, ihren Sohn großzuziehen und eine junge Braut zu suchen. Lajjo wiederum möchte unbedingt ein Kind bekommen. Für die Tänzerin Bijli  scheinen die Tage ihrer Schönheit gezählt.
Dann kommt die eine Nacht, in der sich die Leben von allen in dieser patriarchalisch geprägten Gesellschaft für immer verändern.
Ein mitreißend inszenierter Film, mit märchenhaften Bildern, der es wagt, vom Aufbruch der Frauen in eine bessere Zeit zu träumen.


Filmforum Frankfurt Höchst
http://www.xn--filmforum-hchst-jtb.com/ | Tel. 069 2124 5714

Do 19.3. um 19.30
CineBrasil 2020 vom 19. bis 25. März
Eröffnungsfilm: Tungstênio – Wolfram (OmeU)
Heitor Dhalia, Bras 2019, 89 min.


Filme im Schloss Wiesbaden-Biebrich, Ostflügel
www.filme-im-schloss.de | Tel. 0611 84 07 66 und 31 36 41

Dienstag, 17. März 2020, 18.00 und 20.30 Uhr
MARRIAGE STORY
Mit Scarlett Johansson, Adam Driver, Laura Dern, Alan Alda, Ray Liotta, Julie Hagerty, Azhy Robertson, Wallace Shawn
Regie: Noah Baumbach
USA 2019, 136 Min.
Originalversion mit deutschen Untertiteln
”Marriage Story von Noah Baumbach erzählt von der Trennung eines Paares – ist aber dennoch ein mitreißender Liebesfilm” (Zeit Online). ”Meisterlich seziert Noah Baumbach hier eine Trennung und geht ganz nah heran an zwei großartig gespielte Figuren” (Süddeutsche Zeitung). ”Ein Film voller großartiger Charakterdarsteller – Ray Liotta, Laura Dern, Alan Alda – und vor allem Adam Driver in einer Glanzrolle” (epd film). ”Aus Nicoles und Charlies Versuch, sich auf ihre Verbundenheit und das Kindeswohl zu besinnen, entwickelt sich eine der stärksten Dialogszenen, die man seit langem im Kino gesehen hat.” (Filmdienst.)


Filminsel Biblis
http://www.filminsel-biblis.de | Tel. 06245 3008

19.3. um 20.00 Uhr
DIE SEHNSUCHT DER SCHWESTERN GUSMÃO
BR DE , 2019
Zwei Schwestern träumen im Brasilien der 1950er Jahre von der großen Liebe und einer erfolgreichen Karriere. Doch die patriarchalischen Familien- und Gesellschaftsstrukturen hindern sie an der Verwirklichung ihrer Träume.


Filmladen Kassel
http://www.filmladen.de | Tel. 05 61-707 64-22

Mi. 25.3. um 18 Uhr
365 Tage Dokumentarfilm
For Sama
Großbritannien/Syrien 2019
Regie: Waad al-Kateab, Edward Watts 98 Min. / Arabisch mit Untertiteln
„For Sama“ (nominiert als bester dokumentarischer Langfilm für die Oscars 2020) ist ein so intimer wie epischer Film über die weibliche Erfahrung des Krieges. Es ist ein Liebesbrief einer jungen Mutter an ihr Kind, in dem Waad al-Kateab aus ihrem Leben erzählt: Wie sie sich verliebte, heiratete und Sama bekam – und wie um sie herum, im belagerten Aleppo, der Krieg sie zu verschlingen drohte. Sie filmt Geschichten des Verlustes und des Lachens, des Todes und des Überlebens und muss sich irgendwann der Frage stellen: Soll sie aus Aleppo fliehen, um das Leben ihrer Tochter zu schützen, oder in der Stadt bleiben, für deren Freiheit sie schon so viel geopfert hat?


Harmonie Kino Frankfurt
www.arthouse-kinos.de | Tel. 069 66 37 18 36

MANN BEISST HUND – C’est arrivé près de chez vous (OmU)
(Dis)Harmonie – Die Reihe für den abseitigen Film
Mi 11.3. 21:00 Uhr
in der Harmonie
Mit Einführung von Christopher Tauber (Zwerchfell Verlag)
Ein dreiköpfiges Reporterteam begleitet den Auftragskiller Ben ein paar Wochen bei der Arbeit. Dieser erklärt dem Trio so wortreich wie praxisnah die technischen und psychologischen Hintergründe seiner Tätigkeit und hat auch sonst zu ziemlich jedem Belang der westlichen Zivilisation Wissenswertes mitzuteilen. Mit zunehmendem Distanzverlust lassen sich die Reporter schließlich sogar als Helfer einspannen und müssen deshalb selbst dran glauben, als Ben sich eines Tages mit den falschen Leuten anlegt. Der krasse Gegensatz eines „Feel Good“-Movies wurde die Mockumentary von 1992 seinerzeit in Cannes mit dem SACD Preis und kurioserweise mit einem „Special Award of the Youth“  ausgezeichnet, was sicherlich seiner waghalsig tabureichen, aufwühlenden Thematik und Darstellungsform geschuldet ist, denn MANN BEISST HUND ist wahrlich kein Film, der gefällt, wohl aber ein unverschämtes Schelmenstück mit immenser Bedeutung als Impuls einer Reflexion gleichermaßen über verrohende Kinowelten wie über deren sich damit verlustierendes Publikum, und zwar sowohl die dokumentarische wie die narrative Ebene betreffend, die hier verstörend ineinander fließen.


Kino Gelnhausen
http://www.kino-gelnhausen.de | Tel. 06051 2905

31.03.2020:
Spitzbergen + Filmgespräch
92 Minuten, FSK: ab 0
Die sympathischen Filmemacher Silke Schranz und Christian Wüstenberg kommen zur Vorstellung zu uns ins Kino! +++ Nachdem Silke Schranz und Christian Wüstenberg für ihren letzten Dokumentarfilm durch Portugal gewandert sind, verschlägt es sie diesmal in die im Vergleich deutlich kälteren Gebiete der Arktis. Im arktischen Sommer planen die Filmemacher die Umrundung Spitzbergens mit einem zum Expeditionsschiff ausgebauten Fischkutter. Sie sind fasziniert von eisblauen Gletschern, die ins Wasser kalben, von funkelnden Eisskulpturen und spektakulären Wanderungen durch die einzigartige Landschaft. Auf ihrer Reise durch Buchten und Fjorde begegnen ihnen Rentiere, Walrosse, Blauwale und sogar Eisbären auf der Suche nach Nahrung.


Kino im DFF-Deutsches Filminstitut und Filmmuseum Frankfurt
http://deutsches-filminstitut.de/filmmuseum/kinoprogramm | Tel. 069 961 220 220

Special: Werner Fritsch
Am 12. und 18. März präsentiert das Kino des DFF den zweiten und dritten Teil von „Faust Sonnengesagt“ des Dichters und Dramatikers Werner Fritsch. Mit assoziativen Klang- und Bilderströmen beschäftigt sich Fritsch in seinem Werk mit der europäischen sowie US-amerikanischen Kulturgeschichte und den tragischen politischen Ereignissen des 20. Jahrhunderts. Immer wieder kommen dabei die Stimmen renommierter Schauspieler*innen wie Corinna Harfouch oder Ulrich Matthes aus dem Off zu Wort. Am 18. März wird der Regisseur persönlich zu Gast sein, um über sein „Filmgedicht“ zu sprechen.

Stummfilme aus Usbekistan
Die usbekische Filmproduktion, im europäischen Raum kaum bekannt, gilt als einer der Ausgangspunkte des zentralasiatischen Filmschaffens. Bereits von 1924 an wurden erste Filmstudios in Buxoro gegründet. Der usbekische Dokumentarfilmemacher Eldzhon Abbasov widmet sich seit einigen Jahren der Restaurierung des usbekischen Stummfilmerbes und präsentiert gemeinsam mit Nigora Karimova (Filmkritikerin und Filmhistorikerin) zwei wiederentdeckte Werke aus den 1920er Jahren, die vor allem auch auf die Rolle der Frau in der Gesellschaft blicken.


Kino im Kurtheater Bad Homburg
https://kino-badhomburg.de | 0 61 72 / 178-3710 bis 3713

Mi. 18.3. um 19:30 Uhr
Das geheime Leben der Bäume
FSK 0, 101 min Dokumentarfilm
Peter Wohlleben ist Förster und er beobachtet das Leben in seinem Revier in der Gemeinde Wershofen genau, insbesondere das Phänomen von Bäumen, die auf geheimnisvolle Weise Verbindung haben. Er schrieb ein Buch darüber und veröffentlichte es 2015 unter dem Titel „Das geheime Leben der Bäume“. Der Bestseller zeigt eine Sichtweise, die zunehmend populär wird: Auf Waldspaziergängen und Exkursionen zum ältesten Baum der Welt und zu Forstbetrieben in Kanada begibt sich Wohlleben auf die Suche nach Antworten, wie der Wald zu verstehen und zu retten ist.


Kommunales Kino im Bürgerzentrum Weiterstadt
http://www.kino-weiterstadt.de | Tel.: 06150 12185

Fr. 27.03.2020 um19:00 Uhr
Als wir tanzten (QUEER FILMNIGHT)
Georgien/Schweden 2019
Regie:  Levan Akin, 102 min
FSK: ab 12 Jahren / deutsch
Merab ist Student an der Akademie des Georgischen Nationalballetts in Tiflis. Sein größter Traum ist es, professioneller Tänzer zu werden. Als Irakli neu in die Klasse kommt, sieht Merab in ihm zunächst einen ernstzunehmenden Rivalen auf den ersehnten Platz im festen Ensemble. Aus der Konkurrenz wird bald ein immer stärkeres Begehren. Doch im homophoben Umfeld der Schule, in der konservative Vorstellungen von Männlichkeit hochgehalten werden, wird von den beiden erwartet, dass sie ihre Liebe geheim halten.
Das mitreißende Liebes- und Tanzdrama des schwedischen Regisseurs Levan Akin wurde in Cannes als Entdeckung gefeiert und seitdem vielfach ausgezeichnet, unter anderem in vier Kategorien beim Schwedischen Filmpreis Guldbaggen. Der Queer-Feindlichkeit, die in Georgien erschreckend weit verbreitet ist, hält der Regisseur, dessen Familie selbst aus dem Land stammt, eine entschiedene Feier von nicht-heterosexueller Liebe entgegen. Hauptdarsteller Levan Gelbakhiani, einer der European Shooting Stars der Berlinale 2020, wurde für sein ergreifendes Spiel mit Preisen überhäuft und war für den Europäischen Filmpreis nominiert. (Text: salzgeber)


Kino Traumstern Lich
www.kino-traumstern.de | 06404 3810

Zu Gast im Traumstern
Verein für psychosoziale Therapie
Matinée am So 29. März um 12 Uhr
BEN IS BACK
USA 2018, Farbe, 103 Min., FSK: ab 12
Regie: Peter Hedges
Darsteller: Julia Roberts, Lucas Hedges, Kathryn Newton, Courtney B. Vance
Als der suchtkranke Ben, der gerade eine Entzugstherapie durchläuft, seiner Familie an Weihnachten überraschend einen Besuch abstattet, herrscht große Aufregung. Trotz aller Bedenken empfängt ihn seine Mutter Holly jedoch mit offenen Armen. Das sensibel entwickelte Drogendrama erzählt von einer komplexen Mutter-Sohn-Beziehung und lebt in besonderem Maße vom ebenso feinfühligen wie kraftvollen Zusammenspiel seiner beiden Hauptdarsteller. (Vision Kino)
„Julia Roberts spielt in diesem Film von Peter Hedges eine Mutter, die sich eigentlich freuen müsste, dass ihr 19jähriger Sohn Ben die Familie zu Weihnachten besucht. Doch Ben ist drogensüchtig, hat früher sogar gedealt und die Mutter viel zu oft enttäuscht. Und ausgerechnet an Heiligabend holt ihn seine Vergangenheit ein. Anspruchvoller Film, der als leises Drama über eine angespannte Mutter-Sohn-Beziehung beginnt, um dann eine etwas forcierte Thriller-Wendung zu nehmen. Im Mittelpunkt dabei die erschreckende Erkenntnis, dass Jugendliche in den USA viel zu leicht in die Drogenabhängigkeit rutschen. In den beiden Hauptrollen bravourös gespielt.“ (programmkino.de)
In Zusammenarbeit mit dem VPsT – Verein für Psychosoziale Therapie e.V. präsentieren wir BEN IS BACK. Im anschließenden Filmgespräch steht u.a. Sibylle Goller, erfahrene Mitarbeiterin in der Drogen- und Suchtberatung des Vereins, zur Verfügung. Seit 40 Jahren unterstützt der VPsT Personen u.a. beim Umgang mit sowohl lebenspraktischen Problemen als auch mit den zugrunde liegenden Lebensschwierigkeiten wie Suchtprobleme, aber auch psychische und soziale Schwierigkeiten.


Kreml-Kulturhaus, Hahnstätten/Zollhaus
http://kreml-kulturhaus.de | Tel. 06430-929724

Sa. 14.3. um 20.45 Uhr
Queen & Slim
USA-Kanada 2019 / Regie: Melina Matsoukas / Darst.: Daniel Kaluuya, Jodie Turner-Smith, Bokeem Woodbine / 133 Min. / FSK: ab 12 Jahren.
USA heute. Die jungen Afroamerikaner Slim und Queen sind gerade dabei, sich zu verlieben. Auf dem Rückweg von ihrem ersten Date werden sie von der Polizei angehalten. Wegen einer Nichtigkeit, aus reiner Schikane, denkt sich die junge Anwältin und will sich das von den weißen Cops nicht bieten lassen. Die Auseinandersetzung gerät außer Kontrolle. Slim erschießt einen Polizisten aus Versehen. Die beiden flüchten, während ein Video des Vorfalls die Runde macht. Für die schwarze Community werden sie zu Helden, während sie im ganzen Land gesucht werden.
Folgt man nur der Inhaltsangabe, liest sich „Queen & Slim“ wie ein aktualisiertes und vor allem schwarzes „Bonnie & Clyde“. Das stimmt aber nur zum (kleinen) Teil. Denn die beiden Protagonisten sind hier keine Bankräuber. Es sind zwei junge Afroamerikaner, die den alltäglichen Rassismus Amerikas in krassester Form zu spüren bekommen. Dabei ist „Queen & Slim“ keineswegs ein trockener Politfilm, sondern ein stilistisch brillantes sehr unterhaltsames Roadmovie.


Lichtspielhaus & Cinebar Gross Gerau
http://www.kino-gross-gerau.de | Tel. 06152 25 21

Dienstag – 10.März 2020
FRAU STERN
In ihrem Leben hat Frau Stern (Ahuva Sommerfeld) nicht nur vieles erlebt, sondern vor allem auch überlebt. Die 90-Jährige liebte viele Männer, rauchte viel, führte ein Restaurant und entkam als Jüdin den Nazis. Doch wenn sie eins gelernt hat, dann, dass Liebe ebenso eine Entscheidung ist wie auch der Tod – und genau dem sehnt die alte Frau in letzter Zeit besonders entgegen. Der Abschied aus der Welt wird ihr allerdings nicht gerade leicht gemacht: Nicht nur ihr Arzt ist ihr dabei keine Hilfe, selbst Einbrecher retten Frau Stern aus der Badewanne – und als sie sich, bereit zu sterben, auf die Gleise legt, kommen auch noch urplötzlich irgendwelche Passanten daher und helfen ihr wieder auf die Beine. Mit Hilfe ihrer Enkelin Elli (Kara Schröder) will Frau Stern ein für alle Mal kurzen Prozess machen – denn die kennt immerhin den coolsten Dealer aus Neukölln, der ihr garantiert auch eine Waffe besorgen kann. Doch selbst dieser Plan geht schief, stattdessen landet die todessehnsüchtige Frau schon bald im verrückten Freundeskreis ihrer Enkelin, in dem sie sich erstaunlich wohl fühlt.
Deutschland 2019 – Länge 79 Minuten – Freigegeben ab 12 Jahren.

Dienstag – 17.März 2020
ADELHEID, KORNELIUS & DIE TÖDE
Bereits seit über einem halben Jahrhundert sind der 82-jährige Kornelius und die 79-jährige Adelheid miteinander verheiratet. Die beiden führen ein ziemlich exzentrisches Außenseiterleben, weshalb das Paar außer sich selbst niemand weiteren hat. Seit jeher war Kornelius der dominantere Part der zwei, während Adelheid immer mit ihrem Mann an einem Strang gezogen hat. Doch bei Kornelius wurde Krebs diagnostiziert, was das Ehepaar aus ihrem individuellen Leben zurück in die Realität führt und ihnen die Zerbrechlichkeit des Daseins vermittelt. So sieht sich Adelheid nun gezwungen, sich langsam auf ihr Leben als Witwe vorzubereiten und sich von Kornelius zu emanzipieren, denn sie wird ihren Mann überleben. Mit fast achtzig Jahren beginnt sie nun einen völlig neuen Lebensabschnitt und übernimmt die Rolle, die sonst Kornelius innehatte. Die Filmemacherin Kirstin Schmitt begleitete Kornelius und Adelheid von 2011 bis 2018 und zeigt so den langsamen Abschied vom gemeinsamen Leben des Paares und ihre Versuche, trotz der schwierigen Umstände das Glück aufrechtzuerhalten.
Deutschland 2019 – Länge 94 Minuten – Freigegeben ab 0 Jahren.


Lichtspielhaus Lauterbach
http://www.lichtspielhaus-lauterbach.de | Tel. 0800 080 1010

Ab Freitag, 27. März
Vom Gießen des Zitronenbaums

(Ohne Altersbeschränkung / 97 Minuten)
Der Künstler Elia kommt aus Nazareth und muss sich über Land und Leute doch sehr wundern. Schon der eigene Garten und seine Zitronenbäume sind vor den Begehrlichkeiten der Nachbarn nicht sicher. Bald bricht Elia auf, um anderswo heimisch zu werden und die seltsame Einsamkeit des kopfschüttelnden Beobachters hinter sich zu lassen. Er geht in jene Länder, wo die Frauen frei sind und die Kunst so schön tolerant, wo die Parks öffentlich sind und niemand nachbarliche Zitronen stiehlt. Elia wird zum Kundschafter in den westlichsten Metropolen, Paris und New York. Auf seinen Streifzügen durch die Räume des Urbanen gerät er zwischen aggressive Parkbesucher, ferngesteuerte Touristen, rollende Polizisten und bis an die Zähne bewaffnete Spaziergänger. Erneut muss sich Elia wundern, doch aus dem Wundern wird bald ein nur zu bekanntes Befremden. Auch hier ist die Welt aus den Fugen geraten, haust ein Schrecken in den Begegnungen. Immer kleiner wird die Mimik dessen, der als Heimatsuchender ankam und zur Teilnahmslosigkeit verurteilt ist. Und immer größer wird das Ausmaß des Absurden, das zu unserer Normalität geworden ist. Bleibt am Ende nur die Freundschaft mit einem kleinen, frechen Vogel? Elia kehrt zu seinem Garten in Nazareth zurück und muss sich abermals wundern: über einen liebevoll gepflegten und gedeihenden Zitronenbaum.
Als unbeschwerter Flaneur läuft Regisseur Elia Suleimann los und erlebt eine Irrfahrt in die absurden Abgründe unserer Zeit. Kaum jemals hat sich die Erschütterung eines Beobachters so leichtfüßig in einer Komödie der Irrungen Ausdruck verschafft. Mit viel Lust an der Komik, die im Widerspruch liegt, gelingen in VOM GIESSEN DES ZITRONENBAUMS grandiose Sketche, die sich zum schrecklich schönen Panorama einer nahenden Apokalypse zusammenfügen.


Lumos Lichtspiele Nidda
https://www.lumos-kino-nidda.de | 06043 986500

ab 09.03. „Der besondere Film“ immer montags um 19:00 Uhr im Lumos.
Ein Gläschen Prosecco gibt es gratis dazu!
Der Leuchtturm
mit Willem Dafoe, Robert Pattinson und Valeriia Karaman in einem Film von Robert Eggers
Ein entlegener Leuchtturm-Außenposten an der Küste Neuenglands wird zum Schauplatz eines archaischen Duells zweier dem Wahnsinn nahen Männer. Thomas Wake (Willem Dafoe) und Efraim Winslow (Robert Pattinson) werden in eine marode Leuchtturmanlange auf einer einsamen Insel gesandt, um sie zu warten und in Betrieb zu halten. Zur Zeit der Jahrhundertwende an der rauen Atlantikküste ist das eine wichtige Aufgabe, die sich mehr und mehr in einen Überlebenskampf verwandelt. Die zwei extrem unterschiedlichen Charaktere prallen ungebremst…


Mal Seh’n Kino Frankfurt am Main
www.malsehnkino.de | Tel. 069 59 70 845

Am Fr. 06.03. mit anschließendem Filmgespräch mit Till Küster, medico international. Moderation Dr. Margrit Frölich, Vorsitzende der evangelischen Filmjury. In der Reihe Film des Monats der Jury der evangelischen Filmarbeit.
Für Sama (arabische / englische OmU)
Von Waad al-Kateab und Edward Watts, Großbritannien / Syrien 2019, 95 Min.
https://filmperlen.com/filme/for-sama/

Preview
Mo. 23. März um 20.00 Uhr
brot
Von Harald Friedl, Deutschland 2019, 94 Min.
Preview mit anschließendem Filmgespräch mit Regisseur Harald Friedl und Volker Schmidt-Sköries, Kaiser Biobäckerei
http://www.realfictionfilme.de/filme/brot/index.php?id=154

Preview
So. 29. März um 14.00 Uhr
Body of Truth
Von Evelyn Schels, Deutschland / Schweiz 2019, 96 Min.
http://indifilm.de/project/body-of-truth/


Murnau Filmtheater Wiesbaden
http://www.murnau-stiftung.de | Tel. 0611 97708-41

Mi 25.03.2020 um 20:15 Uhr
GPU
Kinoseminar: Filmpropaganda
Einführung und Filmbesprechung: Marie Dudzik, Filmwissenschaftlerin, Seminarteilnahme ab 14 Jahren
Zum ersten Mal im Murnau-Filmtheater: Im Jahr 1939 nimmt die Geigenvirtuosin Olga Feodorowna an einer Konzertreise der „Frauenliga“ teil. Hinter dieser Scheinorganisation verbirgt sich die sowjetische Geheimpolizei (GPU). Mit dieser Tarnung macht sich Olga auf die Suche nach einem GPU-Mitarbeiter, der 1919 während der Russischen Revolution ihre gesamte Familie erschossen hat. In der russischen Botschaft von Helsinki erkennt Olga in Nikolai Bokscha, dem Leiter der GPU-Sektion Europa, den Mörder ihrer Familie. Ohne dass er von ihrer Identität weiß, verliebt sich Nikolai in Olga und schmiedet Zukunftspläne für die beiden. Doch Olga sinnt immer noch nach Rache…
GPU ist ein antisowjetischer, antisemitischer sowie antikommunistischer Propagandafilm von Karl Ritter aus dem Jahr 1942. Die Abkürzung GPU kommt aus dem deutschen Sprachgebrauch, womit eigentlich die Vereinigte staatliche politische Verwaltung (OGPU), also die sowjetische Geheimpolizei gemeint ist.
In Karl Ritters Propagandafilm sind es kommunistische Juden, die die Geheimpolizei der Sowjetunion leiten. Die Gegner werden stark karikiert und skrupellos dargestellt.
Die Wochenschau, der Rundfunk und die Presse hatten nach dem Bruch des deutsch-sowjetischen Abkommens wochenlang Berichte über die OGPU gebracht. Durch das Anprangern der Gräueltaten der sowjetischen Geheimpolizei wollten die Nationalsozialisten von ihren eigenen Verbrechen ablenken. In den Spielfilm GPU wurde Wochenschaumaterial von Demonstrationen, Streiks und Attentaten eingefügt, um den  möglichst dokumentarisch wirken zu lassen und somit die Darstellung von Gegner des NS-Regimes vermeintlich zu belegen.
Von den Alliierten wurde der Film 1945 als Verbotsfilm klassifiziert. Seit 1966 befinden sich die ehemaligen Verbotsfilme im Bestand der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung und werden unter Vorbehalt in öffentlichen Aufführungen zugänglich gemacht.
Darunter fallen die Propagandafilme aus der Zeit des Nationalsozialismus, deren Inhalt kriegsverherrlichend, rassistisch, antisemitisch und/oder volksverhetzend ist und deshalb auf Beschluss des Stiftungs-Kuratoriums nicht für den allgemeinen Vertrieb freigegeben werden.
Diese Vorbehaltsfilme stehen jederzeit in den Räumen der Stiftung selbst für schulische, wissenschaftliche und dokumentarische Zwecke zur Sichtung zur Verfügung. Die vielfältigen und jederzeit möglichen bundesweiten öffentlichen Aufführungen in Kinos, Universitäten, Schulen etc. sind eingebunden in einen einführenden Vortrag und eine anschließende Diskussion.


Naxos Kino Frankfurt
www.naxos-kino.org | reservierung@naxos-kino.org

Di 10.03.
Es hätte schlimmer kommen können – Mario Adorf
Von Dominik Wessely, D 2019, 96 Min, Filmbeginn 19:30 Uhr
Filmreihe: „Lebensläufe”
Kurzfilm: Ein zauberhafter Abend, von Per Carleson, Schweden 2001, 2:32 Min.
Mario Adorf kommt …
… mit seinem Portraitfilm und zur Eröffnung des naxos.Filmjahres 2020
ES HÄTTE SCHLIMMER KOMMEN KÖNNEN – MARIO ADORF ist ein wunderbarer Film über den leidenschaftlichen Menschen und Schauspieler, die 1930 geborene Schauspiellegende Mario Adorf. Seine Sicht auf die Welt, seinen Beruf, die Liebe und das Älterwerden weiß er sympathisch und selbstironisch zu skizzieren.    Mehr
Gäste: Mario Adorf, Dominik Wessely, Regisseur
Moderation: Rudolf Worschech, Leiter epd film


Orfeos Erben, Frankfurt
www.orfeos.net/ | Tel. 069 707 69 100

Montag, 16. März um 18:30 Uhr
Frauenpower: WATERPROOF (OmU) – Regisseurin Daniela König zu Gast!
von Daniela König
D 2019, 88 Minuten, arabisch mit deutschen Untertiteln
Khawla, Aysha und Rehab sind Klempnerinnen in Jordanien, und sie sindFreundinnen. Alle drei verbindet neben ihrem ungewöhnlichen Beruf der Wunschnach finanzieller Unabhängigkeit. Doch als Khawla unter Korruptionsverdachtgerät, wird die Freundschaft der Drei auf eine harte Probe gestellt. Beinahewie ein Spielfilm wirkt das überzeugende Kinodebüt der jungen deutschenFilmemacherin Daniela König. Ihre humorvoll erzählte, originelle Dokumentation überFrauen, die sich mit Rohrzange und Wasserschlauch emanzipieren, lebt von dreiwunderbaren Heldinnen, die von Minute zu Minute liebenswerter werden.


Pupille Uni Kino Frankfurt
http://pupille.org | Tel. 069 79 82 89 76

Sa. 7.3. um 18 Uhr
Pupilles Action35-Jubiläumsspecial
Zum Fünfjährigen gibt ein »Best of«-Triplefeature mit Filmen, die wir gerne noch mal sehen und zeigen wollen. Wir starten um 18:00 Uhr mit dem Kungfu-Film Der Mann von Hongkong (HK/Australien 1975, R: Brian Trenchard Smith) mit Jimmy Wang Yu in der Hauptrolle, der on location in Australien gedreht wurde. Als Hauptfilm gibt es um 20:15 Uhr ein Wiedersehen mit John Carpenters Belagerungsklassiker Assault – Anschlag bei Nacht (USA 1976) und in der Nachtschiene läuft ab 22:30 Uhr dann der Streetfighter-Film The Riffs – Die Gewalt sind wir! (Italien 1982, R: Enzo Castellari), ein stylisches Rip-off von Walter Hills The Warriors.
Alle Filme in 35mm und DF
Action35 ist die vollanaloge Kinounterhaltung mit Filmen der Genres Action, Horror, Kungfu und mehr … vornehmlich der 70er- und 80er-Jahre. Präsentiert werden neben den Filmen im originalen 35mm-Format (mit zumeist deutschsprachiger Synchro) auch authentische Kinoplakate, Aushangsphotos und historische Trailer verschiedenster Couleur. Zudem gibt es immer handgemachte Eintrittskarten (also kommt zahlreich, sodass wir nicht zu viele Tickets umsonst basteln müssen!)


Saalbau Kino Pfungstadt
http://www.KinoUndKultur-Pfungstadt.de | Tel. 06157 7779

Mo. 30.3. um 20.15 Uhr
Filmabend vom Förderverein Kommunales Kino Pfungstadt e.V. – Eintritt frei!
Drei Söhne
Regie: Birgit-Karin Weber
FSK ab 12 Jahren
Dokumentation
Länge: 88 Min.
Raphael Wallfisch ist ein erfolgreicher Cellist in London, André Laks als Philosophieprofessor in Paris tätig und Thomas Frankl ein Galerist in Wien. Gemeinsam ist ihnen, dass sie Nachkommen von Künstlern sind, die den Holocaust überlebt haben…