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Corona: Linksammlung zu finanzielle Hilfen, Maßnahmen und Umfragen

ZUSCHUSS HESSEN: Antrag auf Soforthilfe online

Der Antrag auf Soforthilfen wird vollständig auf der dafür eingerichteten Online-Plattform des Regierungspräsidiums Kassel gestellt.

Zuschussberechtigt sind Unternehmen, die steuerpflichtige Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft, Gewerbebetrieb oder selbstständiger Arbeit erwirtschaften, Angehörige freier Berufe, nach dem Künstlersozialversicherungsgesetz versicherte Künstler sowie am Markt tätige Sozialunternehmen in der Rechtsform einer gGmbH.

Der Vorteil des Hessischen Programmes ist, dass für die Beantragung von Bundes- und Landesmittel nur ein Antrag gestellt werden muss. Der Antrag ist seit Montag, 30. März 2020 online gestellt.

Maßnahmen des Bundes

Die Bundesregierung hat unbürokratische Soforthilfenzugunsten von Kleinstunternehmen aus allen Wirtschaftsbereichen sowie Soloselbständigen der Freien Berufe, die in der Regel keine Kredite erhalten und über keine Sicherheiten oder weitere Einnahmen verfügen, beschlossen. Informationen mit weiteren Links hier

Die Bundesregierung hat die Ausweitung des Kurzarbeitergeldes, Liquiditätshilfen und die Stundung von Steuerzahlungen, die auch der Kultur- und Kreativwirtschaft zugutekommen sollen, beschlossen (FAQ des BMWI zum Kurzarbeitergeld).

Freiberufliche Künstler*innen bzw. Kultureinrichtungen können sich zur Beantragung von Arbeitslosengeld, Grundsicherung und Kurzarbeitergeld an dieBundesagentur für Arbeit wenden. Auch gibt es hier eine Zusammenfassung von „Corona-Links für Filmschaffende

Über arbeitsrechtliche Auswirkungen informiert das Bundesministerium für Arbeit und Soziales.

Das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz setzt bis zum 30.09.2020 die Insolvenzantragspflicht für betroffene Unternehmen aus.

Die Bundesregierung vergibt über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) Bürgschaften und Kredite

Der Zugang zu ALG II („Hartz IV“) wird ab dem 01. April erleichtert. Die Vermögensprüfung sowie die Überprüfung der Wohnungsgröße entfällt.

Um Unternehmen in der Corona-Pandemie dabei zu unterstützen, ihre Ausstattung mit Liquidität zu verbessern, erhalten sie steuerliche Hilfen. Das Bundesfinanzministerium hat mit den obersten Landesfinanzbehörden ein BMF- Schreiben abgestimmt, mit dem betroffene Steuerpflichtige mit konkreten steuerlichen Erleichterungen unterstützt werden.

Insolvenzrecht: Im Insolvenzrecht wird die Insolvenzantragspflicht für betroffene Unternehmen ausgesetzt. Für Privatpersonen werden im Fall der Insolvenz bei der Restschuldbefreiung die Auswirkungen der Covid 19-Pandemie entsprechend berücksichtigt. Nähere Informationen finden Siehier.

Zusätzliche Maßnahmen der Kulturstaatsministerin:

Weitgehender Verzicht auf Rückforderungen: Bei einem vorzeitigen Abbruch von geförderten Kulturprojekten und Veranstaltungen wird die BKM im Einzelfall prüfen, ob auf die Rückforderung bereits verausgabter Fördermittel verzichtet werden kann.

Umwidmung von Mitteln und Flexibilisierung von Programmen: Die BKM wird bestehende Förderprogramme konsequent so schärfen, dass die Maßnahmen sowohl Kultureinrichtungen als auch in Not geratenen Künstlerinnen und Künstlern und anderen in der Kultur- und Kreativwirtschaft tätigen Freiberuflerinnen und Freiberuflern zugutekommen.

Anerkennung von Medienunternehmen als kritische Infrastrukturen: Um die informationelle Grundversorgung der Bevölkerung weiterhin sicherzustellen, setzt sich die BKM innerhalb der Bundesregierung und gegenüber den Ländern mit Nachdruck dafür ein, Medienunternehmen einschließlich ihres Vertriebs als anerkannte kritische Infrastrukturen von zwingenden Betriebsschließungen auszunehmen. Die für den journalistischen Betrieb notwendigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen außerdem zum unabkömmlichen Personal der kritischen Infrastrukturen gezählt werden, um ihnen zum Beispiel Notbetreuung für ihre Kinder zu ermöglichen.

Zusätzliche Mittel als Nothilfe: Die BKM setzt sich über den bestehenden Haushalt hinaus dafür ein, zusätzliche Mittel für Kultur und Medien als Nothilfe zur Verfügung zu stellen, um die bereits entstandenen und noch entstehenden Belastungen zu mindern.

Förderungen und finanzielle Hilfen

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie hat seine Förderdatenbank Bund, Länder und EU um den Suchbegriff „Corona“ erweitert.

Das FFA-Soforthilfeprogramm: Am 19.3.20 beschließst das FFA-Präsidium ein Maßnahmenpaket für die deutsche Film- und Kinowirtschaft

Wahrnehmungsberechtigte, die ausschließlich freiberuflich tätig sind, können bei der Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten mbH Soforthilfen in Höhe von 250 Euro beantragen.

Wortautoren und Verleger können eine Unterstützung durch den Sozialfonds der VG WORT erhalten.

Der Förder- und Sozialfonds der Verwertungsgesellschaft der Film- und Fernsehproduzenten mbH richtet sich an Filmhersteller.

Die Künstlersozialkasse verspricht abgabepflichtigen Unternehmen sowie den bei der KSK versicherten Künstlerinnen und Künstlern bzw. Publizistinnen und Publizisten Zahlungserleichterungen. Zudem sind sowohl die Herabsetzung der monatlichen Vorauszahlungen als auch die Meldung geänderter Einkommenserwartungen möglich.

Die GEMA bittet Veranstalter und Musiknutzer um die rechtzeitige Mitteilung von Veranstaltungsausfällen.

Die Deutsche Orchester-Stiftung hat einen Nothilfefonds für freischaffende Berufsmusikerinnen und Berufsmusiker aufgebaut, die entsprechende Anträge stellen können.

Nachtkritik appelliert mit der Initiative „Meine Karte für meine Bühne“ an Besitzerinnen und Besitzer von Karten für Kulturveranstaltungen, diese an die Veranstalter zu spenden.

Die Genossenschaft Deutscher Bühnen-Angehöriger hat ein Sofortprogramm aufgelegt. Weitere Infos gibt es direkt bei der GDBA (Pressemitteilung,Webseite)

Die Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen (WIBank) vergibt Kredite zwischen 25.000 und 150.000 Euro für KMU (bis zu 25 Mitarbeiter) und Freiberufler ohne Sicherheiten von der Bank

Die Bürgschaftsbank Hessen ermöglicht Kredite für Unternehmen, die aufgrund der Corona-Krise in finanzielle Engpässe geraten sind.

Selbständige können sich bei ihrer Krankenkasse erkundigen und darum bitten, aufgrund der wesentlich geringeren Umsatzprognose ihre Beiträge auf den Mindestbeitragssatz herabzusetzen.

Die VG Bildkunst bringt in Kürze so viele Ausschüttungen wie möglich auf den Weg. Einmalige Sonderzahlungen über das Sozialwerk werden momentan geprüft.

Die Produzentenallianz informiert auf einer Sonderseite zum Corona-Virus und über Stellungnahmen, stetige Updates mit Infoblättern zu Hilfsprogrammen und Förderprogrammen.


Kommunale und regionale Unterstützung in Hessen

Darmstadt: die Wissenschaftsstadt Darmstadt hat umfassende Maßnahmen zur Unterstützung der lokalen Wirtschaft angekündigt.

Frankfurt: die Stadt Frankfurt prüft derzeit Fördermöglichkeiten für die soziale, kulturelle und wirtschaftliche Infrastruktur der Stadt.

Fulda: die Stadt Fulda hat beschlossen, dass bis zum 31. Dezember 2020 bereits fällige oder fällig werdende Steuerzahlungen (zum Beispiel Gewerbe- oder Grundsteuer) zinslos gestundet werden, soweit die Forderungen aufgrund finanzieller Probleme infolge des Corona-Virus nicht geleistet werden können. Ebenfalls auf Antrag können die Gewerbesteuervorauszahlungen angepasst werden.

Kassel: die Stadt Kassel hat ein Informationspapier zur Unterstützung von Kulturschaffenden und Kultureinrichtungen zusammengestellt. Laufende Informationen gibt es zudem auf dieser Webseite.

Wiesbaden: Kultureinrichtungen und freiberuflich tätige Künstler*innen und Kulturakteure können sich bei erkennbaren Problemen an das Kulturamt der Stadt Wiesbaden wenden. Zusätzlich ermöglicht die Landeshauptstadt Wiesbaden die Stundung von Gewerbesteuer und Gewerbemieten wegen der finanziellen Auswirkungen des Coronavirus auf die heimische Wirtschaft.

Leitfaden zur Beantragung von Notfallhilfen
Hessisches Ministerium für Wirschaft: Wichtige Antworten zur Corona-Soforthilfe
Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst
HessenFilm und Medien: Hilfsprogramme Übersichtsseite
Service Hessen: Entschädigung bei Tätigkeitsverbot
IHK Frankfurt am Main: Übersichtsseite zum Corona-Virus
Förderprogramm Seite der IHK Frankfurt am Main
Creative Hub Frankfurt: Informationen & Hilfestellungen für Unternehmen und Selbstständige

Weitere Links
Allianz deutscher Designer (AGD) e.V.
Berufsverband Kinematografie
BFFS – Bundesverband Schauspiel
Bundesvereinigung Soziokultureller Zentren e.V.
Corona Hotlines für die Kultur- und Kreativwirtschaft
Dachverband Tanz Deutschland
Deutscher Bühnenverein – Bundesverband der Theater und Orchester
Deutscher Kulturrat
DOV – Deutsche Orchestervereinigung
DTKV – Deutscher Tonkünstlerverband
Hessen Design e.V.
Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft der Bundesregierung
Kreative Deutschland – Übersicht über die Soforthilfen für die Kultur- und Kreativwirtschaft in Deutschland
Kreativregion
Kultur- und Kreativwirtschaft Hessen
LIVEKOMM – LiveMusikKommission e.V., Verband der Musikspielstätten in Deutschland e.V.
Verband deutscher Musikschulen, Landesverband Hessen e.V.
Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller in Ver.di
VRFF Die Mediengewerkschaft

Umfragen zu den Folgen der Coronakrise für den Kunst-, Kultur- und Kreativbereich

Umfrage der Arbeitsgemeinschaft Dokumentarfilm e.V. / AG DOK
FAMAB Kommunikationsverband e.V.
Einnahmenausfälle von Kulturvereinen in Folge des Corona-Virus
Umfrage des Deutschen Musikrats zu den Auswirkungen des COVID-19 Virus auf den Musikbereich(bis 31.03.2020)
Umfrage im Auftrag des Sächsischen Wirtschaftsministerium zu den Auswirkungen des Corona-Virus auf die Kultur- und Kreativwirtschaft(bis 31.03.2020)
d-word: Info-Plattform für Journalisten zu Corona (eine Anmeldung ist hier erforderlich
Verband der Selbständigen: Umfrage zum Ausmaß der Betroffenheit für Solo-Selbständige