Kassel nach 1945 – eine Zeit, in der Jonas Mekas mit Zigaretten Bücher kaufte.
Bevor er zu einer Schlüsselfgur des US-amerikanischen Avantgardeflms wurde, war der während des Zweiten Weltkrieges aus Litauen gefüchtete Jonas Mekas in Lagern für „displaced persons“ untergebracht, u.a. in Kassel-Mattenberg. Während dieser Zeit kaufte er jede Menge Bücher und die Kasseler Bibliothek wurde zu seinem „zweiten Zuhause“.
2017 nimmt er an der documenta teil. Da die Künstler/innen und Kunstwerke einer Ausstellung wie dieser nicht nur für sich allein stehen, sondern auch in einen Dialog miteinander treten, werden die Worte des inzwischen 94-jährigen Mekas mit Bildern des „Parthenon der Bücher“ von Marta Minujín und der Performance „Spinal Discipline“ von Irena Haiduk verknüpft. Für sie alle spielt das emanzipatorische Potenzial von Büchern eine Rolle.
Video-Link: https://vimeo.com/309130191
Regie: Tobias Sauer
Originalformat: 16 mm
Vorführformat: DCP
Sprache: Englisch
Untertitel: Deutsch
Hochschule: Kunsthochschule Kassel