Das Film- und Kinobüro Hessen trauert um Thomas Mank, der schon in frühen Jahren Mitglied und Geschäftsführer unseres Vereins war.
Unser Vorstandsmitglied Gunter Deller: „Thomas Mank war derjenige, der mich Anfang der 1990er-Jahre zur Mitgliedschaft im Filmbüro animierte. Als er die Geschäftsführung übernahm, sollte nun auch der Experimentalfilm eine starke Stimme bekommen. Schon in meiner Studienzeit an der HfG Offenbach hatte Thomas, der bereits seinen Abschluss gemacht hatte, mit seinem vielgezeigten strukturellen Kurzfilm HOCHHAUS eine prägende Marke gesetzt. Die Mustervorführungen seines mit dem Hessischen Filmpreis ausgezeichneten Langfilms SIGNALSTÖRUNG durfte ich im Mal Seh´n Kino projizieren und erleben, mit welcher Sensibilität er das Thema Aids in einer gut bedachten Bild- und Tongestaltung zum Ausdruck brachte. Zudem prägte sein filmhistorisches Wissen nicht nur die eigene künstlerische Arbeit, sondern zeigte sich auch im Kuratieren von Filmprogrammen und Ausstellungen. Dabei war er ein hervorragender Netzwerker und Kommunikator, sicher auch kein Nachteil in seiner filmpolitischen Tätigkeit, bei allen Schwierigkeiten. Ich werde Thomas jedenfalls immer als kundigen Ratgeber und menschlich nahbaren Streiter für die Filmsache in Erinnerung behalten.“
Bild: Thomas Mank (l.) und Cornelia Franke (r.) bei der 2. Frankfurter Filmschau © Renate Boer