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Hessischer Filmpreis: Aliaksei Paluyan erhält Newcomerpreis

Bei der Pressekonferenz am 5. Oktober wurden bereits die Preisträger des Newcomerpreises und des Ehrenpreises des Hessischen Ministerpräsidenten bekanntgegeben. Auch die Nominierten der anderen Kategorien wurden genannt.

Der mit 7.500 Euro dotierte Newcomerpreis, über dessen Vergabe die Kunst- und
Kulturministerin entscheidet, geht an Aliaksei Paluyan für seinen Dokumentarfilm COURAGE über die die Proteste in Belarus gegen Machthaber Lukaschenko mit dem er bei der diesjährigen Berlinale zu Gast war. Es ist nicht sein erster Hessischer Filmpreis, bereits 2019 erhielt er für SEE DER FREUDE den Preis für den besten Kurzfilm. Angela Dorn begründete ihre Entscheidung mit dem Mut des Films, dem vielversprechenden Talent und der nationalen und internationalen Festivalpräsenz sowie der außergewöhnlichen Persönlichkeit Paluyans. Das Filmbüro gratuliert!

Der undotierte Ehrenpreis des Hessischen Ministerpräsidenten wird dieses Jahr an Volker Schlöndorf verliehen. Volker Bouffier betonte in seiner Begründung, dass die Bedeutung des vielfach preisgekrönten Regisseurs für den deutschen Film unschätzbar sei. Außerdem erfülle ihn die Verbundenheit des Hessischen Kulturpreisträgers von 1987 mit seinem Geburtsland Hessen bis heute in der langjährigen Freundschaft und Zusammenarbeit mit dem DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum in Frankfurt am Main ausdrückt, wo sich
Volker Schlöndorffs künstlerischer Vorlass befindet, mit Dankbarkeit und Stolz.

Folgende Nominierungen wurden außerdem verkündet:

Spielfilm
„Le Prince“ von Lisa Bierwirth
„Youth Topia“ von Dennis Stormer
„Borga“ von York-Fabian Raabe

Dokumentarfilm
„The Other Side of the River“ von Antonia Kilian
„Courage“ von Aliaksei Paluyan
„Herr Bachmann und seine Klasse“ von Maria Speth

(In diesen Kategorien beträgt das Nominierungsgeld 4.000 Euro.)

Kurzfilm
„Der Lokführer“ von Zuniel Kim und Christian Wittmoser
„Klabautermann“ von Anke Sevenich

Hochschulabschlussfilm
„Die Kafka-Konferenz, oder: Dubček geht baden“ von Tobias Sauer
„First Work, Then Play“ von Brenda Lien
„Fuchskind“ von Jan Capar

(Das Nominierungsgeld in diesen Kategorien beträgt jeweils 1000 Euro.)

Nominiert für den undotierten Hessischen Fernsehpreis des Hessischen Rundfunks, der ebenfalls bei der Verleihung vergeben wird, sind:

Beste Schauspielerin
Britta Hammelstein in „Heute stirbt hier Kainer“
Anne Ratte-Polle in „Tatort: Die Ferien des Monsieur Murot“
Felicitas Woll in „Du sollst nicht lügen“

Bester Schauspieler
Jens Harzer in „Ruhe! Hier stirbt Lothar“
Trystan Pütter in „Ku’damm 63“
Martin Wuttke in „Heute stirbt hier Kainer“

Die Kinopreise an gewerbliche und kommunale Kinos sowie Kinoinitiativen für ein herausragendes kulturelles Engagement wurden, da Kinos pandemiebedingt keinen normalen Spielbetrieb aufnehmen konnten, in diesem Jahr bereits vergeben an alle Kinos, die 2018, 2019 und 2020 mit Kinopreisen ausgezeichnet wurden.

(Quelle: Hessischer Film- und Fernsehpreis)